Ein Überblick über die Oberflächenaktivierung durch Plasmaflammen
Beflammung mit Plasmabehandlung ist eine der verlässlichsten Oberflächenaktivierungs-Technologien, die in zahlreichen Industrien zur Modifizierung von Oberflächenspannung bei Metallen und Plastik zum Einsatz kommt. Die Technik basiert auf der Herstellung von Plasma durch eine Verbrennung von Treibstoffen bei sehr hohen Temperaturen. Der Brennstoff wird in Abstimmung auf die physischen und chemischen Eigenschaften der zu behandelnden Oberfläche ausgewählt. Plasma besteht aus hoch energetischen ionisierten Partikeln.
In der Physik ist Plasma ein Teilchengemisch auf atomar-molekularer Ebene, dessen Bestandteile teilweise geladene Komponenten, Ionen und Elektronen sind.
Sobald Material in ein Plasmamedium gegeben wird, transferieren die Plasmapartikel ihre Energie auf die Oberflächenmoleküle des Materials und erhöhen so die Oberflächenspannung des Materials, so dass diese für Klebungen und Lackierungen empfänglich wird.
Systemkonfiguration
Eine Beflammungssystem zur Plasmabehandlung besteht aus den folgenden Modulen:
- Einspritzer: eine Edelstahldüse, die den Treibstoff für die Plasmaherstellung einspritzt. Brennstoffe werden über die Düse eingespritzt und in der Gegenwart von Sauerstoff oder Luft verbrannt.
- Brenner: der Treibstoff wird auf eine sehr hohe Temperatur (1.816°C) erhitzt. Dabei wird der Brenner fortlaufend kontrolliert, da schon geringe Abweichungen in der Temperatur die reaktiven Eigenschaften des Plasma verändern können.
- Plasmaausgang: Plasma kommt aus dem Einspritzer. Andere Gase, die bei der Verbrennung entstehen, werden über den kleinen Ausgang abgelassen.
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